Berater Romeo: Weil die beiden zusammengehören

Wenn zwei Seelen zeitgleich losgehen

Manchmal passiert es, dass sich zwei Seelen in der Anderswelt verabreden. Sie wollen sich in der nächsten Lebensphase treffen. Eine gegenseitige, bedingungslose Unterstützung bei den Lebensaufgaben sowie grenzenlose, bedingungslose Liebe sollen zur Aufhebung des Karmas führen und somit zur höchstmöglichen, spirituellen Entwicklung der beiden. Dabei werden alle Lebensbereiche beider Seelen abgetastet. Wichtig ist das Auflösen von negativem Karma sowie das Entwickeln bedingungsloser Liebe, nicht nur für die Dualseele, sondern für das Leben im gesamten Universum.

Es wird davon gesprochen, dass sich zwischen diesen beiden Seelen ein sehr starkes, beinah unauslöschliches Liebeskarma bildet. Es führt nicht nur zu gemeinsamer Stärke, sondern auch zu individueller Grösse und Talent, zur Selbstverwirklichung in allen Lebensbereichen. Ob sich die beiden Seelen dabei ergänzen oder aber entgegengesetzt wirken, liegt in der Absprache der beiden Seelen. Wie entschieden wird, ist von den Lebensaufgaben abhängig.

Wie kann man sich das Zusammentreffen vorstellen?

Vermutlich gehen die meisten Menschen davon aus, dass das Zusammentreffen dieser beiden Seelen ein einziges Feuerwerk, Liebe auf den ersten Blick, eben eine Naturgewalt sein müsste. Es ist korrekt, dass es sich derart abspielen kann. Doch in den meisten Fällen geht es wohl doch eher ruhiger zu. Vielmehr stellt sich gleich beim ersten Treffen ein Gefühl ein, als würden man diese Person schon seit Ewigkeiten kennen, was im Grunde ja auch korrekt ist.

Vielleicht kennen Sie auch eine solche Person, die grundsätzlich Ihre Sätze beendet, Ihre Gedanken zu kennen scheint und sie auch noch ausspricht bzw. umsetzt. Es ist dieses Gefühl, dass man nur zusammen ein Ganzes ergibt. Allerdings muss es sich dabei nicht unbedingt um einen Liebespartner handeln.

Manchmal ist es auch „nur“ der beste Freund, der Arbeitskollege, ohne den kein Projekt durchführbar ist. Vielleicht ist es ein Kamerad im Sportverein, der einen durch alle Herausforderungen des Sports nicht nur mitzieht, sondern einen erfolgreich durch alle Prüfungen auf diesen Weg bringt. Es ist die kaum zu beschreibende Verbundenheit. Sicher könnte man anstelle dieses Wortes auch Liebe verwenden. Doch stellt man sich landläufig unter Liebe ja die Liebe zwischen zwei Menschen vor, wie wir sie heutzutage definieren. Dabei gibt es so viele unterschiedliche Formen der Liebe, dass viele ganz einfach durch andere Bezeichnungen bekannt sind.

Sind Sie schon einmal auf einen solchen Menschen getroffen? Sehr schön, dann wissen Sie genau, wovon hier die Rede ist.
Ist dies nicht der Fall, kann es durchaus sein, dass Sie sich für diese Lebenszeit keine Dualseele ausgesucht haben. Nicht alle Lebensziele können in Zweisamkeit erreicht werden. Da ist in Ordnung. Schließlich lernen Sie ja noch viele weitere Seelen während Ihrer Inkarnation kennen.

Ein Leben lang?

Ein weiterer Irrglaube in Bezug auf die Dualseele ist, dass alle Welt zu glauben scheint, dass die gemeinsame Zeit den Grossteil der Inkarnationsphase einnehmen wird. Manchmal aber handelt es sich nur um einen oft recht kurzen Lebensabschnitt, vielleicht sogar nur um einen One-Night-Stand. Aber auch diese Zeitspanne wurde festgelegt, sodass es nicht notwendig ist, sich deshalb zu grämen. Natürlich ist es traurig, wenn die Seelen sich bis zum nächsten Zusammentreffen in der Anderswelt wieder trennen müssen. Ist die gemeinsame Lebensaufgabe aber bewältigt, besteht kein Grund mehr, nicht den Rest der Zeit mit interessanten neuen Seelen zu verbringen. Sie merken schon: Dass Dualseelen tatsächlich über einen sehr langen Zeitraum als Liebespaar / Ehepaar zusammenbleiben, ist eher die Ausnahme.

Innerhalb einer langjährigen Partnerschaft wird sich die Dualität aber noch stärker entfalten. Denn einer wird sich als der Herzmensch entpuppen. Dieser ist von den Gefühlen, von seinem innerlichen und äusserlichen Leben der Liebe mit all ihren Aspekten begeistert und lebt diesen Teil inbrünstig. Der andere hingegen wird als Kopfmensch / Gefühlsklärer bezeichnet. Er ist ein Pragmat, ein Denker. Er reagiert rational und lässt Gefühle nur bedingt zu, denn sie unterbrechen seinen Sinn für das Notwendige. Und doch können und sollen beide voneinander lernen. Der Herzmensch soll ab und an auch seinen Kopf zu Entscheidungen hinzuziehen. Der Kopfmensch hingegen tut gut daran zu lernen, ab und an auch das Herz zu befragen, wenn Entscheidungen anstehen. Und richtig - in jeder Partnerschaft können diese zwei Pole zu kleinen und grossen Spannungen führen.

Was wir über und durch die Dualseele lernen können

Ganz richtig - es geht, wie so oft im Leben, um eine konkrete Lektion, die von beiden Seelen zu lernen ist. Doch ist es nicht immer dieselbe. Während der Herzmensch beispielsweise lernen muss, das Bauchgefühl zwar zu beachten, die rationalen Erwägungen in Entscheidungen mit einzubeziehen, kann es für den Kopfmensch notwendig werden, das Schneckenhaus manchmal zu verlassen, die Bücher loszulassen und in sich zu gehen, um auf das Herz zu hören. Richtig - wir spiegeln dem anderen, was er lernen sollte. Noch einmal richtig: Manchmal ist diese Aufgabe schnell erledigt und wir können weiterziehen. Wichtig ist es nicht in diesen Aufgaben stecken zu bleiben.


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